von Bell bis nach Mörsdorf
mit Überquerung der schönsten Hängeseilbrücke Deutschlands im Hunsrück
19. April 2019. Wenn in den Osterferien die Turnhalle am Sonnenberg in Unkel geschlossen ist, macht die Abteilung Turnen und Gymnastik Männer traditionsgemäß eine Rundwanderung in die nähere Umgebung. Diesmal hatte Übungsleiter Manfred Kautzky einen Traumpfad im Hunsrück ausgesucht, den erweiterten Hunsrückhöhenweg.
Von Bell - einem kleinen Örtchen bei Kastelaun - wanderten wir ca. 15 km bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen auf abenteuerlichen Pfaden zur Geierlay bis nach Mörsdorf und überquerten dabei die längste Hängeseilbrücke Deutschlands, sozusagen als Belohnung unseres Durchhaltens bei ca. 400 Höhenmetern, Dauer der Wanderzeit mit Pausen. ca. 4-5 Stunden. In 3 PKWs ging es von Unkel in einer Stunde nach Bell.
Der Parkplatz hinter der Kirche in Bell war der Ausgangspunkt der Wanderung.
Über eine 200m entfernte Wiese gelangten wir zum sichtbaren Eingang des Diellay-Steigs. Kurz darauf ging es an der Hütte Diellay vorbei zu einem Klettersteig, der aber mit Halteseilen gesichert war.
Nur eine kurze Kletterpartie abwärts am Diellaysteig.
Auf den verschlungenen Waldwegen des Masdascher Burgherrenweges ging es romantisch und malerisch weiter bis zu einer Überquerung des Masdascher Baches, wo was Gruppenfoto zelebriert wurde.
Die sogenannte Hammertruppe (12 +1 Teilnehmer) - sportgestählt - stellte sich ihrem Fotografen Rudolf.
Am Balduinseck steht die Burgruine
"Hexenturm". Übungsleiter Manni scheuchte seine Mitwanderer über einen schmalen Pfad auf eine Anhöhe, wo wir im Angesicht des Hexenturms eine erste Rast einlegten, die Frühstücksbrote aus dem Rucksack holten und von Manni mit einem 0,7/13 Literschluck erfrischt wurden.
Nach der Rast schauten wir uns die Burg von allen Seiten an. Gigantisch, aber nicht zu besichtigen.
Nur noch 6,6 km nach Mörsdorf.
Am Balduinseck.Ein Serpentinenweg windet sich nach oben und will scheinbar nicht enden. Das erste Schild unseres Wanderzieles taucht auf: Nur noch 4,3 km
Endlich die 2. Rast auf der Herzenauer-Hannes-Hütte, wo Bänke zum Verweilen einladen.
Wir "sitzen" also kurz vor Sosberg, wo die Geierlayschleife als Rundwanderweg mit 6,4 km Länge um die Hängeseilbrücke beginnt. Wir entscheiden uns, die Hängeseilbrücke von unten anzulaufen und sie als Krönung unserer Wanderung sofort zu überqueren.
Gewaltig schwingt sich die filigrane Hängeseil-Brücke über das Mörsdorfer Bachtal. Foto mit Panorama-Funktion an der Kamera. Eine Herausforderung für Rudolf.
Diese Brücke läßt die Herzen rasch höher schlagen.
Sie ist heute gut belastet mit 300-400 Wanderern und Ausflüglern ... und schaukelt selbst unter dieser Belastung nur wenig.
Am Brückenkopf angekommen, fehlte uns hier eine Eisbar oder ein Fliegender Händler mit Trinkbarem.
Aber im Dorf am Brückenzuweg erfrischte uns das Gasthaus Wendling mit zwei Vereinsrunden.
Mit einem örtlichen Taxi wurden die 3 Autos aus Bell geholt.
Der finale Abschluss
- das gemeinsame Abendessen -
erfolgte auf der Rückreise in Lahnstein im Brauhaus, gelegen im Dreieck zwischen Lahn und Rhein bei sommerlichen Temperaturen im Freien mit Blick auf das imposante Gebäude.
Wer Spass, Freude an Sport und Bewegung hat, ist herzlich eingeladen bei der Abteilung "Turnen und Gymnastik " im SV-Unkel mitzumachen.
Weitere Auskünfte hier oder auch telefonisch bei Hans-Willi Korf 02224-72122.