Im Februar sollte es in der Rheinlandliga nicht gut laufen für die immer wieder in Personalnot steckenden Unkeler Badmintonspieler. Mal punkteten die Männer, mal die Frauen, selten aber alle gleichzeitig. Zu berechenbaren Ausfällen gab es dann auch noch krankheitsbedingte und so lebte man eine Zeitlang vom guten Punktepolster. Nun geht es aber in die Endphase, in der die abstiegsbedrohten Mannschaften noch einmal alles geben.
Am ersten Märzwochenende konnte der SV Unkel beim letzten Heimspiel gegen die Reserve des ungeschlagenen Aufstiegsaspiranten BSC Güls sogar 5 Männer auflaufen lassen, während Mannschaftsführerin Claudia und Tochter Charlotte Bauch verdientermaßen in Skiurlaub weilten. Vertreten wurden sie von Sandra Schreiber und Brigitte Prax, mit 74 die älteste Ligaspielerin.
Eigentlich sollten es diesmal, zumindest auf Männerseite, entspanntere Spiele werden, doch einmal mehr machten sie es spannend, so dass man zeitweise um den erhofften Punktgewinn bangen musste. Skender Bunjaku, wieder genesen nach einer OP, gelang mit Custer Aranas im 1. Doppel zu Beginn auch ein glatter Zweisatzsieg, während das Damendoppel an die Gäste ging und zudem das 2. Herrendoppel mit Routinier Claus Schulte und Youngster Kilian Wolf im letzten Moment hauchdünn zwei mal mit 20:22 verloren wurde. Im 1. Einzel machte Skender erwartungsgemäß kurzen Prozess und auch Sandra Schreiber bewies ihre wiedergewonnene Stärke souverän im Dameneinzel. Wer sollte nun noch die entscheidenden Punkte holen?
Im Mixed waren die Gäste favorisiert, in den beiden Herreneinzeln die Unkeler, wo es Custer Aranas und Claus Schulte äußerst spannend machten, sich aber letztlich in drei Sätzen durchsetzen konnten. Die Überraschung kam dann im Mixed, als sich Olaf Radcke und Brigitte Prax knapp in 2 Sätzen still und heimlich gegen die Favoriten durchsetzen konnten und den 6:2-Sieg klarmachten.
In der Tabelle auf Platz 5 von 10 kann das Team nun den letzten 3 Auswärtsspielen getrost entgegen sehen, das Abstiegsgespenst wurde verbannt, egal, wie die Spiele ausgehen.